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Gut zu wissen

Reizschwelle

Diese Schwelle ist der kritische Zeitpunkt für den "Losbrechmoment" eines Lebewesens. Vielfach ist von niedriger oder hoher Reizschwelle die Rede. Damit ist nicht die Stärke, sondern die Zeit bis zum Anschwellen gemeint: Je nach individueller psychischer und physischer Gesundheit, Temperament, Veranlagung und Aufgabenschulung reagiert das Tier entweder heftig, verzögert, träge oder kaum merklich.

Reizschwelle
Reizschwelle

Das Wort „Reizschwelle“ sollte nicht pauschal verwendet werden, da es für sie keine messbare, fixe Formel gibt – bestenfalls eine (höchst) variable, durch züchterische Selektion und Prägung stark beeinflussbare.

Negative Zuchtbeispiele sind oftmals Bullterrier oder Rottweiler, positive irische Wolfshunde, die im Mittelalter noch rabiate Großwildjäger waren und mittlerweile eher Lämmchen gleichen. Eine niedrige Reizschwelle bedeutet, dass es nur wenige Reize innerhalb kurzer Zeit bedarf, bis der Hund reagiert. Bei einer hohen Reizschwelle vergeht mehr Zeit und es braucht stärkere Reize, bis es zu einer Reaktion kommt, die entweder nur durch einen einzelnen Reiz oder durch das Zusammenwirken mehrerer (Umgebungs-)Reize ausgelöst werden kann.

Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Begriff Reizschwelle subjektiv ist. Gesunde aktive Herdenschutzhunde haben aufgrund ihrer Selbstsicherheit und Kraft im Hundeverständnis (ausgenommen Situationen, die sie als Bedrohung empfinden) eine hohe Reizschwelle, die sich nicht mit der menschlichen Einschätzung decken muss. Jagdhunde zeigen die gewünschte „Schärfe“ bei der Arbeit, nicht aber zu Hause.

Wollen Sie mehr über Reizschwellen erfahren?

Gerne gehen wir vertieft auf das Thema ein und beantworten Ihnen Ihre individuellen und persönlichen Fragen.
In Zusammenarbeit mit der Hundeschule Phoenixson

Begegnungen an der Leine XXL

Wann:
Sonntag, 5. Mai 2024 | 14:00 - Open End

Wo:
3122 Kirchberg
(genauer Standort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.)

Kosten:
CHF 40.00 pro Teilnehmer